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Beförderung Inf OS 10-1/23


Am 09. Juni 2023 um 1330 fanden sich die Angehörigen der 93 Aspiranten der Infanterie Offiziersschule 10-1/23 in Luzern bei der Jesuitenkirche ein. Maj Claude Herger, Klassenlehrer ALPHA und Chef Regie eröffnete die Feier, welche den mittlerweile standardisierten Ablaufes zur Perfektion verarbeitet hat und übergab das Wort dem Kdt Inf OS 10, Oberst Marcel Winiger.


Die Worte des Kommandanten

Oberst Marcel Winiger begrüsst die Angehörigen und dankt ihnen im gleichen Satz für die Unterstützung, welche sie in erster Linie mental beitragen. Er begrüsst weiter die Gäste aus Armee und Politik, und dankt seinen Berufsmilitärs, welche ausschliesslich für die Führung, Erziehung und Ausbildung der Aspiranten verantwortlich sind.

Seit Beginn der Inf OS steht er für die Werte Mut, Verantwortungsbewusstsein und Disziplin ein und knüpfte an das gesammelte Wissen während dieser OS an. Er erläuterte den Ablauf der OS mit der Eintrittsübung bis zum Höhepunkt der DHU und der anschliessenden Inspektion durch den Kdt LVb, bei welchem sie ihr Können im Bereich Führung, Erziehung und Ausbildung unter Beweis gestellt haben.

Für die Zukunft wünscht er den Aspiranten, dass sie aufrichtig und authentisch führen, ihre Ziele verfolgen und Vertrauen in die Unterstellten setzen, sowie dass sie den Mut haben, Entscheide zu treffen. Nach diesen abschliessenden Worte wandte sich Oberst Winiger zur Schweizer Fahne und begann mit dem Höhepunkt des Anlasses – der Beförderung.


Grussbotschaft aus der Politik

Als Gast aus der Politik durfte dieses Jahr wieder auf Regierungsrat Paul Winiker gezählt werden. Er sprach den frisch brevetierten Leutnants seinen Stolz und Anerkennung aus. Auch dass so viele Frauen in den eigenen Reihen sind, sieht er als positives Zeichen für eine sichere Schweiz und der Transformation. Besonderen Respekt spricht er auch den Schweizern aus, welche in der 2. Generation hier wohnen und sich für die Sicherheit einsetzen. Denn seine Botschaft ist klar: "Wir wollen keinen Krieg führen, wir wollen Krieg verhindern". Ein Zfhr ist ein Vorbild. Er /sie ist das jedoch nicht nur in Uniform, sondern auch ausserhalb des Militärs. Für ihn ist klar, dass eine militärische Führung nach wie vor zeitgemäss ist und dass eben genau diese in Krisensituationen entschleunigen, damit ein kühler Kopf bewahrt werden kann.


Worte eines Leutnants

Leutnant Eigenmann aus der Klasse CHARLIE begann seine Rede mit dem Vergleich von ihm selbst, im Moment als er in seine RS einrückte. Er hatte dieses Bild von einem Vorbild, seinem Zugführer, welches ihn so stark geprägt hat und nun steht er selber da – frisch brevetierter Leutnant der Infanterie. Er habe sich gut vorbereitet, die Gerüchte rund um die Eintrittsübung CLIMAX standen hoch im Kurs. Man merkte relativ rasch, dass die OS kein Zuckerschlecken wird, aber man konnte jederzeit auf die gegenseitige Unterstützung zählen, denn Aufgeben war nie eine Option. Er sprach davon, was er alles lernen durfte: Taktik von Clausewitz bis Sun Tzu haben sie nun das nötige Rüstzeug, um in Verbandsübungen mit ihrem zukünftigen Zug erfüllen zu können. Sie wurden in dieser OS reifer, erfahrener und haben gelernt, mit Schmerzen, Müdigkeit und Hunger umzugehen, wie am Beispiel des 68 km Marsches, wo jeder Schritt ein Akt des Willens war.

Beitrag des Armeeseelsorgers

Hptm Kuster, Asg der Inf OS 10 trat als letzter Redner vor die Aspiranten und deren Angehörigen, im Wissen, welches Los er gezogen hat. Mit viel Charme und Witz und als Gedicht verpackt sprach er über die Hürden eines Offiziers während dem Abverdienen und darüber, dass kein Weg alleine bestritten werden muss. Er nimmt dahingehend Bezug auf eine Seilschaft (eine Teilübung während der OS befasst sich mit dem Thema Gebirgstechnik), bei dem die Position des Zugführers eben nicht endgültig geregelt ist. Der Zfhr kann mit gutem Beispiel vorangehen, kann aber auch als stärkster am Ende gehen, sowie in der Mitte wo er den Überblick hätte, sogar auf allen Positionen um überall Einfluss nehmen zu können. Er gibt den jungen Leutnants auf den Weg, klar zu führen, hart und konsequent, jedoch nicht mit ihrem Dienstgrad.


Mit diesen abschliessenden Worten, beendete Maj Herger die Beförderungsfeier und es gab für die geladenen Gäste noch einen Apéro im Kantonsratsgebäude. Die Aspiranten liessen sich von ihren Familien und Freunden in dieser Zeit feiern, bevor dann zum Offiziersball im Hotel Schweizerhof disloziert wurde.


EXEMPLO DUCEMUS!

Maj i Gst Yanick Humbel

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